Rigs

Das Kombi-Rig

Schritt 1:
Als Material benötigen wir für unser Kombi-Rig ummanteltes Vorfachmaterial, eine Schere für geflochtende Schnüre, Haken (hier ein Longshank-Haken), Wirbel (hier mit Zusatzring) und Schlauch.
Da wir hier in diesem Beispiel einen Longshank-Haken binden, benötigen wir zusätzlich einen sehr kleinen Schlauch mit ca. 0,7x0,3 mm Durchmesser.
Der Longshank-Haken ist hier nur ein Beispiel.
Es geht auch mit einem kurzschenkligen Haken...!

Schritt 2:
Als erstes setzen wir ca. 14 cm des ummantelten Vorfachmaterials mit den Fingernägeln, oder vorsichtig mit den Zähnen, ab.

Schritt 3:
Dann schneiden wir unsere benötigte Länge des Vorfaches von der Spule ab (z. B. ca. 25-35 cm)

Schritt 4:
Nun binden wir eine Schlaufe mit Hilfe eines einfachen Schlaufenknotens.
Die Schlaufe sollte am besten immer so lang sein, wie der Durchmesser des Boilies, der daran befestigt werden soll.
Dies hat zur Folge, dass der Boilie besser hält und nicht bis auf den Haken rutschen kann.

Schritt 5:
Da wir hier einen Longshank-Haken verwenden, brauchen wir den zusätzlichen kleinen Schlauch (0,7x0,3 mm Durchmesser).
Dieser wird später das Haar hinten am Hakenschenkel fixieren.
Ein Stück von ca. 5 mm Länge genügt.

Schritt 6:
Er wird von hinten auf des Vorfach bis zur Schlaufe geschoben.

Schritt 7:
Dann wir die Hakenspitze vorsichtig in den Schlauch geschoben.

Schritt 8:
Beim Schieben darauf achten, dass das Vorfachmaterial nicht beschädigt wird!

Schritt 9:
Wenn alles in Ordnung ist, den Schlauch an seine Position (etwa Höhe Hakenspitze) schieben.

Schritt 10:
Das Ende unseres ummantelten Vorfaches führen wir nun von hinten durch den Öhrhaken.

Schritt 11:
Und beginnen dann mit dem Binden des Knot-Not Knotens.
Wichtig dabei, dass wir mit den Wicklungen von der geschlossenen Seite aus des Öhres beginnen.
Das Haar soll immer hinten am Hakenschenkel anliegen!

Schritt 12:
Dann werden ca. 6-10 Wicklungen auf den Hakenschenkel gewickelt.
Diese sollten enganliegend sein.

Schritt 13:
Nachdem die erforderliche Anzahl von Wicklungen aufgetragen wurde, können wir noch ein bis zwei Wicklungen zurück in Richtung Öhr wickeln.

Schritt 14:
Das Ende des ummantelten Vorfaches stecken wir dann, wie im Schritt 10 wieder von hinten durch das Öhr unseres Hakens.

Schritt 15:
Mit einen Hilfmittel (z. B. Schere) können wir unseren Knot-Not Knoten festziehen, ohne uns zu verletzen.
Wer möchte, kann den Knoten dann noch mit 1-2 Tropfen Sekundenkleber fixieren.

Schritt 16:
Das Ergebnis sollte dann so aussehen.
Man sollte immer darauf achten, dass das Haar (Hair) immer hinten am Hakenschenkel ist.
Gegebenenfalls sollte man dies nach dem Festziehen des Knotens korrigieren falls es dabei zu Verschiebungen des Haares gekommen ist.

Schritt 17:
Nachdem der Haken fertig ist, widmen wir uns nun dem Wirbel.
Dazu stecken wir als erstes ein Stück Schlauch über das Ende des ummantelten Vorfaches.
Er wird später als Knotenschutz dienen.

Schritt 18:
Jetzt folgt der Wirbel.
Hier wird einer mit zusätzlichem Ring (Ring Swivel) verwendet.
Alternativ kann man auch einen einfachen, ohne zusätzlichen Ring verwenden.

Schritt 19:
Hier verwenden wir einen Knoten, den die Fa. Korda empfiehlt.
Dazu stecken wir zweimal das Ende des Vorfaches durch den Zusatzring des Wirbels.
Ziehen diese Schlaufe dann bündig auf den Ring.

Schritt 20:
Der Wirbel wird dann zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten.
Das überstehende Ende des Vorfaches wird in einem Bogen, wie auch der Abbildung zu sehen ist, über das Vorfach gelegt.

Schritt 21:
Das Ende wird dann mehrfach (z. B. 4-8 mal) mal durch das enstandene "Auge" hindurchgeführt.

Schritt 22:
Nachdem wir das Ende mehrfach durch die Schlaufe geführt haben, können wir den Knoten in alle Richtungen festziehen.

Schritt 23:
Das Ergebnis sollte dann so aussehen. Das Ende des überstehenden Vorfachmaterials abschneiden.
        
Schritt 24:
Als Knotenschutz ziehen wir den Schlauch, den wir vorher aufgefädelt haben, über den Knoten.

Der Schlauch sollte dann fest auf den Knoten sein.

Schritt 25:
Fertig ist unser Kombi-Rig.
Die Länge des flexiblen Teil des Vorfaches lässt sich den persönlichen Bedürfnissen anpassen! In diesem Beispiel ist der flexible Teil sehr kurz gewählt, wobei Verhedderungen fast ganz ausgeschlossen werden können.
Das erhöht die Effektivität unserer Montage.

Schritt 26:
Nichts ist schlimmer, wenn die Montage die ganze Nacht verheddert im Wasser liegt.
Mit diesem Kombi-Rig und dem Stiff-Rig liegt die Fehlerqoute unter 10 %.
Dieses Vorfach sollte nicht aufgerollt, sondern immer gestreckt gelagert werden.

Pop-Up Putty (Knetblei)

Schritt 1:
Die Verwendung von Pop-Up Putty (Knetblei) hat den Vorteil, dass der Köder / Montage genau austariert werden kann.
Mit Bleischroten ist dies oft nicht so genau möglich.
Hier beschreiben wir, wie das Pop-Up Putty (Knetblei) optimal befestigt wird, ohne das es sich alleine lösen kann.
Als Basis verwenden wir hier einen D-Rig-Haken am Kombi-Rig.
        
Schritt 2:
Eine optimale Verbindung zum Vorfachmaterial wird durch einen Stopperknoten erreicht. Hierzu eignen sich besonders Reste vom Rig binden, wie z.B. ummanteltes geflochtenes Material. Anderes Material für den Stopperknoten ist aber auch verwendbar.

Der Stopperknoten wird als einfacher Ring an das Vorfachmaterial gelegt.
         
Schritt 3:
Nun werden 3 bis 4 Wicklungen mit dem einen Ende durch die Schlaufe und des Vorfachmaterials geführt.
        
Schritt 4:
Nachdem genügend Wicklungen vorhanden sind, wird von allen Seiten der Knoten straff gezogen.
Ein Anfeuchten ist bei der Verwendung von geflochtenem Material nicht notwendig, da von diesem Knoten keine besondere Zugfestigkeit für die Montage benötigt wird.
Es ist aber hilfreich auch das Rig dabei zu straffen, um einen optimale Befestigung zu ermöglichen.
Einfach ausprobieren.

Schritt 5:
Befindet sich unser Stopperknoten auf nichtummanteltem Material kann man diesen dann auch später verschieben, was eine vielseitigere Verwendung der Montage garantiert.

Schritt 6:
Nachdem der Knoten vollständig fest zugezogen ist, werden die überstehenen Enden kurz am Knoten abgeschnitten.

Schritt 7:
Als nächstes folgt das Pop-Up Putty (Knetblei).
Dieses wird wie ein Teig zwischen den Fingern als längliche Form platt gedrückt und um den Stopperknoten gelegt.

Schritt 8:
Das Pop-Up Putty (Knetblei) wird fest auf den Stopperknoten gedrückt und zum Abschluss schön geformt.

Schritt 9:
Nun ist alles fertig und die Montage kann perfekt austariert/ausbalanciert werden, in dem Knetblei entfernt oder dazu geknetet wird.
Durch den Stopperknoten lässt sich dieser leicht verschieben ohne seine Festigkeit zu verlieren.
Wenn das Rig später nicht mehr benötigt wird (unbrauchbar ist), kann das Pop-Up Putty (Knetblei) wieder zur späteren Verwendung entfernt werden.

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